Doch nicht nur das, der Mark V bietet eine Vielzahl von Informationen und Features.
- Stellungsbewertung mit Hauptvariante (2 Züge)
- Anzeige von Matt in ...
- Remis in allen Varianten (Stellungswiederholung, 50 Züge-Regel, Patt)
- Selbstständiges Remisangebot und Partieaufgabe
- Partiewiederholung
- Schachuhr
- Kommentare wie "einziger Zug" oder "erzwungen"
- Simultanspiel bis zu 12 Partien
- Problemstufe mit Überprüfung von Nebenlösungen
Richtig bekannt geworden ist der Mark V natürlich durch seinen Sieg in der kommerziellen Gruppe der WMCCC 1981 in Travemünde. Einen sehr schönen Bericht zu den Hintergründen dieser WM gibt es bei Hein Veldhuis in der Rubrik History/Geschichte.
Zum Spielstil: Bedingt durch eine sehr selektive Suche, ist der Mark V taktisch sehr anfällig. Das macht sich besonders bei kurzen Bedenkzeiten bemerkbar. Während viele andere selektive Schachprogramme einen eher ruhigen, positionellen Spielstil pflegen, habe ich mit dem Mark V gegenteilige Erfahrungen gemacht. Er liebt geradezu Verwicklungen und komplizierte Stellungen - die er leider häufig in den Sand setzt. Auch die Eröffnungsbibliothek ist sehr ungewöhnlich. So spielt er gegen Sizilianisch auschließlich Nebenvarianten wie 2. b3 oder Sc3. Mitunter wird auch mal ein Budapester Gambit eingestreut, während er eine bekannte Eröffnung wie Italienisch gar nicht kennt.
Hier sind Partien aus dem U1600-Turnier auf schachcomputer.info:
Partie 1: SciSys Superstar 28K-SciSys Mark V 0:1 Eine echte Überraschung!
Partie 2: SciSys Mark V-Novag Mentor 0:1
Partie 3: Mephisto MM I-SciSys Mark V 1:0
Partie 4: SciSys Mark V-Fidelity Elite Travemünde 0:1
Partie 5: Saitek Team Mate-SciSys Mark V 1:0
Partie 6: SciSys Mark V-Fidelity Sensory 9 0:1
Partie 7: Morphy Master Chess 4MHz-SciSys Mark V 1:0
Partie 8: SciSys Mark V-Sargon ARB 3.0 0:1
Partie 9: Mephisto Mirage-SciSys Mark V 1/2
Partie 10: Scisys Mark V-Mephisto III 0:1
Damit am Ende der erwartete letzte Platz. In vielen Partien war es lange Zeit spannend (z.B. gegen den Elite Travemünde), doch grobe Schnitzer verhinderten eine bessere Punktausbeute. Das Nachfolgemodul Mark VI/Philidor, auf das man geschlagene zwei Jahre warten musste, war nur unwesentlich verbessert worden und lief auf der gleichen - damals schon betagten - Hardware. Das Bedienkonzept wurde von SciSys zugunsten von Schachcomputern mit Sensorbrett verworfen.
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