Mittwoch, 15. Oktober 2014

Schachtrainer… verzweifelt gesucht!

So könnte sicherlich auch eine Annonce in einem Schachmagazins lauten. Gute Schachlehrer werden von vielen Vereinen und Privatpersonen umworben. Beim Durchforsten von Schachforen wie „Schachfeld.de“ findet man häufiger solcherlei Hilferufe nach geeigneten Trainern, insbesondere für Jugendliche.

Vor diesem Hintergrund habe ich mich explizit auf die Suche nach Schachcomputern mit Trainings- und Lehrfunktionen begeben, um zu prüfen inwieweit diese einen fehlenden menschlichen Schachtrainer ersetzen können. Neben der Anzahl der verfügbaren Schachlektionen und -Übungen, geht es natürlich auch um die gesamte Ausstattung, sowie ein ansprechendes Design und eine intuitive Bedienung. Der rein schachliche Aspekt steht allerdings im Vordergrund, denn nur wenn der entsprechenden Zielgruppe, vom Anfänger bis Turnierspieler, genügend Vielfalt geboten wird, kann der Schachcomputer als Trainingspartner auf lange Sicht fesseln. Insgesamt 15 „Schachtrainer“ sind von mir näher untersucht worden.

Das größte Kontingent wird dabei von Mephisto gestellt. Bereits Ende der 80er Jahre hatte die Firma Hegener + Glaser die Entwicklung von Schachcomputern mit Lehrfunktionen forciert. Mit der Trilogie „Schachschule, College, Academy“ waren sie 1989 die ersten auf dem Markt und auch sehr erfolgreich. Später hat die Fa. Saitek diese Vorreiterrolle beherzigt und unter dem Markennamen Mephisto weitere Trainingscomputer produziert. Leider haben andere namhafte Hersteller wie Novag und Fidelity dieses Potenzial nie ausgeschöpft, und so war es schwierig hier geeignete Modelle zu finden.

Komplettiert wird das Teilnehmerfeld von den so genannten „Exoten“ wie z.B. dem „Maestro Schachprofessor“ von der Fa. Stadlbauer. Leider der einzige Versuch den diese Firma im Bereich Schachcomputer gestartet hat.
 
Kommen wir nun zur Einzelvorstellung. Die technischen Eckdaten zu den Schachcomputern sind überwiegend der „Schachcomputer-Wiki“ entnommen.
 
- Programm: Eric van Riet Paap, 8KB ROM, 5MHz
- Spielstärke: ca. 1500 ELO
 
Ein Schachcomputer für die junge Generation ab 7 Jahren, so wird der Maestro Schachprofessor im Begleitheft beworben. Ähnlich dem Kishon Chesster erfolgt eine Begrüßung beim Start mit "Hey Du, wie wärs mit einem Spiel?“ Danach werden alle Züge in Form der Koordinaten angesagt. Die Sprachausgabe ist gut und deutlich, allerdings hat sich ein Sprachfehler eingeschlichen. Der Schachprofessor beherrscht kein „B“, stattdessen werden Züge in der B-Linie mit „D“ angesagt, was für Verwirrung sorgen kann.
Wie es sich für einen guten Lehrmeister gehört, erfolgen Lob und Tadel per Sprachausgabe z.B. „gut gemacht“ oder „Bravo“. Gerade für Lernende ein zusätzlicher Motivationsfaktor.
Das beigefügte Lehrbuch (mit Empfehlung des Deutschen Schachbunds) ist didaktisch sehr gut aufgebaut. Jede Figur wird einzeln vorgestellt mit ihren Eigenarten und Charakteristiken. Dazu enthält jedes Kapitel entsprechende Merkregeln und Übungsaufgaben. Diese sind direkt über die Spielfelder anwählbar und steigern sich langsam im Schwierigkeitsgrad. Die Bedienung ist insgesamt sehr intuitiv und logisch aufgebaut. Die Eröffnungsbibliothek reicht oft tiefer als jene teurerer Geräte.
Fazit: Ein idealer Schachcomputer für Anfänger. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche.

Beispielaufgabe Springerspiel vom Maestro Schachprofessor – Stufe B1

Ziel ist es einen Bauern umzuwandeln. In höheren Stufen erhält die schwarze Seite jeweils einen Bauern zusätzlich bis Stufe B8.




- Programm: Frans Morsch, 16KB ROM, 10MHz
- Spielstärke: ca. 2000 ELO

Anlässlich der Schach-WM 1995 Kasparov-Anand, hatte Saitek diese Neuauflage des Turbo Advanced Trainer auf den Markt gebracht. Das Äußere des Schach-Trainers ziert als Aufdruck die Unterschrift von Garry Kasparov. Über das Programm braucht man nicht viele Worte verlieren, es ist ein hinlänglich bekannter GK2000-Clone von Frans Morsch. Laut BDA soll er hier mit 16Mhz statt den üblichen 8-10MHz laufen. Stichproben mit Teststellungen aus dem BT-Test haben aber nahezu identische Zeiten zu den bekannten Clones ergeben.

Beigefügt ist das Übungsbuch „Schritt für Schritt zur Meisterschaft“, mit 8 Partien von Schachweltmeistern. Hierzu sind 64 Aufgaben im Schach-Trainer gespeichert, die es zu lösen gilt. Der Schach-Trainer speichert die Daten ab und bewertet am Ende die Spielstärke des Lernenden. Weiterhin kann eine Coach-Funktion während einer Partie aktiviert werden. Der Schachcomputer warnt dann vor Fehlzügen oder Drohungen in Form von akustischen Signalen.

Fazit: Leider der einzige Schachcomputer mit Lehrfunktion, der unter dem Namen Saitek herausgebracht wurde. Wie üblich ist dabei das gleiche Konzept mehrfach in den Markt geworfen worden, nur um Nuancen geändert.


Übungsbeispiel anhand der Partie Larsen-Spassky, Belgrad 1970, 0-1

 

In dieser Partie sollen die Spielzüge von Schwarz erraten werden. Hierzu ertönt an acht verschiedenen Spielpositionen ein akustisches Signal. 1.b3 e5 2.Lb2 Sc6 3.c4 Sf6 4.Sf3 Aufgabe 1 4...e4! Kommentar: Eine passive Verteidigung des angegriffenen Bauern würde Weiß die Initiative überlassen. Also wird der Angreifer angegriffen! 5.Sd4 Lc5 6.Sxc6 Aufgabe 2 6...dxc6! Kommentar: Spassky will seinen ¥c8 möglichst rasch auf ein gutes Feld bringen. Er hat bereits einen Entwicklungsvorsprung, und diesen Vorsprung will er halten. 7.e3 Lf5 8.Dc2 De7 9.Le2 Aufgabe 3 9...0–0–0 Kommentar: Schwarz hat eine herrliche Stellung! Trotzdem sollte Weiß nun seine Entwicklung mit 10.¤c3 oder sogar 10.¥xf6 £xf6 11.¤c3 vervollständigen. Aber Larsen hat einen anderen Plan... 10.f4 Aufgabe 4 10...Sg4! Kommentar: Bereitet den Angriff mit £h4 vor. 11.g3 Aufgabe 5 11...h5! Kommentar: Natürlich! Das verhindert g4 nach h3, aber tatsächlich hat Spassky viel tiefere Absichten. Er will die Schwächung der gegnerischen Bauernstruktur nach dem Vorstoß g3 ausnutzen. Sehen Sie wie das geschehen kann? 12.h3? Aufgabe 6: 12...h4! Kommentar: Eine oder gar zwei Figuren zu opfern, dazu ist Spassky immer bereit - Hauptsache die weiße Königsstellung bricht zusammen!  13.hxg4 hxg3 14.Tg1 Aufgabe 7 14...Th1!! Kommentar: Nach den Anmerkungen zum 12.Zug von Schwarz haben Sie vielleicht nach solchen Zügen Ausschau gehalten. Sie sind aber trotzdem sehr schwer zu finden. 15.Txh1 g2 16.Tf1 Dh4+ 17.Kd1 gxf1D+ 18.Lxf1 Aufgabe 8 18...Lxg4+ Kommentar: Am genauesten. Nun kann Weiß nicht mehr das Matt in drei Zügen verhindern. 19.Kc1 De1+ 20.Dd1 Dxd1# 0–1

 

- Programm: Frans Morsch, 32KB ROM, 16MHz
- Spielstärke: ca. 2050 ELO


 

Der Mephisto Explorer Pro ist erst seit 2007 erhältlich und für Club- und Turnierspieler konzipiert worden. Neben dem Master Chess ist er das aktuelle Top-Modell bei Mephisto. Das futuristische Design mit den geschwungenen Seitenpartien, die als Figurenfach dienen, ist natürlich Geschmackssache. Das grüne, hintergrundbeleuchtete Display kann voll überzeugen, lediglich die Verarbeitung könnte hochwertiger sein. So kranken viele Modelle an einem leicht welligen Spielbrett. Das Herz des Explorer Pro, das Schachprogramm, ist eine Neuauflage des Kasparov Cougar aus den 90er Jahren. Dieses Programm spielt taktisch stark, hat aber seine Schwächen im Endspiel. Hier fehlt teilweise elementares Wissen wie z.B. Nah- und Fernopposition.

Was den Explorer Pro als Schachtrainer besonders auszeichnet, ist der umfangreiche Lernmodus. Unter dem Punkt „Studien“ findet man insgesamt 413 Schachrätsel aus 20 Partien der Schachgeschichte. Diese werden nach jeder Lerneinheit mit persönlicher ELO ausgewertet und können abgespeichert werden.


Fazit: Für den Neupreis von 99 EUR ist der Explorer Pro quasi ein Pflichtkauf, wenn man einen starken und gut ausgestatteten Schachcomputer sucht. Da kann man auch lässig über einen „Bug“ hinwegsehen: Nach Anwahl eines Fun-Levels hilft nur noch ein Reset, um den Explorer Pro wieder auf anderen Spielstufen einzusetzen.

 
Studie: Partie 5 – Rubinstein-Bogoljubov, Wien 1922, 1-0
Für einen Rätselzug stehen 3 Minuten Bedenkzeit zur Verfügung. Die Punktausbeute hängt von der Schwierigkeit des Zuges und der Anzahl der benötigten Versuche ab. Die Rätselzüge werden immer mit Weiß ausgespielt. In der folgenden Partie beginnend mit Zug 8 bis zum Ende der Partie.
 
1.d4 d5 2.c4 c6 3.e3 Sf6 4.Sc3 g6 5.Sf3 Lg7 6.Le2 0-0 7.0-0 Sbd7 8.**cxd5 Sxd5 9.Sx5 cxd5 10.Db3 Sf6 11.Ld2 Se4 12.Tfd1 Sxd2 13.Txd2 Dd6 14.Tc1 b6 15.Tdc2 Lb7 16.Da4 a6 17.Tc7 b5 18.Da5 Tab8 19.Tc5 Tfd8 20.Se5 Lf6 21.Sc6 e6 22.g3 Tdc8 23.Sxb8 Txb8 24.Lxb5 Ld8 25.Le8 Df8 26.Txb7 Lxa5 27.Txb8 Dd6 28.Tb7 Lb6 29.Tc6 Db4 30.Lxf7 1–0
 
Die folgenden Ergebnisse wurden mir dankenswerterweise von Uwe Immel zur Verfügung gestellt.
Vancouver 16Bit:          25 Punkte = ELO 1825; Gesamt (nach 20 Partien):
Polgar:                         29 Punkte = ELO 1957; Gesamt:
Turbo King:                   32 Punkte = ELO 2122; Gesamt:
Super Forte B               35 Punkte = ELO 2155; Gesamt: 457 Punkte = ELO 1765





- Programm: Frans Morsch, 16KB ROM, 8MHz
- Spielstärke: ca. 1700 ELO

- Programm: Ed Schröder, 32KB ROM, 4MHz

- Spielstärke: ca. 1900 ELO

- Mephisto Academy (1989)

- Programm: Ed Schröder, 48KB ROM, 5MHz

- Spielstärke: ca. 2000 ELO


Im Jahr 1989 betrat die Fa. Hegener + Glaser Neuland mit drei Modellen der Hausmarke Mephisto. Zum ersten Mal wurden spezielle Schachcomputer mit Lernmodulen entwickelt, die computerunterstützte Schachkurse beinhalteten. Diese richteten sich an Schachspieler unterschiedlicher Spielstärke, angefangen vom Anfänger bis zum starken Vereinsspieler. Zusätzlich waren alle mit ausführlichen Lehrbüchern von GM Helmut Pfleger und Ossi Weiner ausgestattet.
 
Mephisto Schachschule:
Die Schachschule ist das Einsteigermodell und wurde zum größten Verkaufserfolg in Stückzahlen für H+G. Im Erscheinungsbild spartanisch gehalten (ohne Display) liefert die Schachschule zu einem günstigen Preis ein komplettes Schachpaket. Im mitgelieferten Koffer lassen sich Schachcomputer, Figuren, Netzteil und Schachbücher gut verstauen, und sind so auch auf Reisen einsatzbereit. Die 64 Aufgaben aus dem Lehrbuch beginnen mit den Spielregeln, einfachen Mattführungen und taktischen Motiven. In den hinteren Kapiteln werden erste Eröffnungsregeln sowie Bauernendspiele mit Nah- und Fernopposition geübt.
Fazit: Die Schachschule war und ist auch heute noch ein ideales Geschenk für den Schachnachwuchs, mit einem robusten und unverwüstlichen Hartplastikgehäuse. Zielgruppengerecht!   
 
Mephisto College:
Der bekannte Supermondial II von Ed Schröder, erweitert um das College-Lernmodul, welches auf der Rückseite im Batteriefach eingesetzt wird. Bestückt mit 100 Schachaufgaben aus allen Bereichen des Schachs; Eröffnung, Mittelspiel und Endspiel. Im 242 Seiten starken Begleitbuch werden die Übungen sehr anschaulich mit vielen Diagrammen präsentiert und erläutert. Auch Positionsspiel und Strategie werden dem Leser näher gebracht und zum Abschluss warten die Aufgaben zur Erringung des Königs-Diploms. Das College-Modul richtet sich ergo an den erfahrenen Hobbyspieler bis Vereinspieler, der gezielter die vielen Facetten des Schachs kennen lernen möchte.
Fazit: Eine gelungene Kombination aus Schachcomputer + Lehrbuch
 
 
Mephisto Academy:
Mit diesem Modell richtete sich H+G an den Vereins- und Turnierspieler. Während die kleineren Brüder lediglich mit Drucksensorbrettern ausgestattet wurden, hat die Academy ein optisch gelungenes Holz-Schachbrett mit Magnetsensoren vorzuweisen. Über ein Punktmatrixdisplay werden die gespielten Eröffnungsbezeichnungen (Damengambit, Sizilianisch etc.) angezeigt, was bei allen späteren Programmen von Ed Schröder zu seinem Markenzeichen werden sollte. Über den Trainingsmodus wird ein umfassender Blick in die Tiefe des Eröffnungsbaums der Mephisto Academy gewährt. So bekommt man bis zu drei Antwortmöglichkeiten aus der Theorie einer Variante angezeigt, die auf dem Schachbrett vor- und zurückgespielt werden können. Vorbildlich und sehr instruktiv gelöst und später von PC-Schachprogrammen kopiert. Eine weitere Besonderheit sind die von 1000-2000 ELO einstellbaren Trainingstufen beim Academy. Im Turnier- oder Aktivschach lässt sich die Academy so passend an der eigenen Spielstärke ausrichten. Nach jeder Partie kann man sich dann seine neue ELO-Zahl berechnen lassen. Das mitgelieferte, 76 Seiten starke Lehrbuch, rundet das positive Bild dieses Schachtrainers ab.
Fazit: Die Krönung dieser Mephisto-Baureihe. Leider wurde nie ein Nachfolger produziert, um z.B. das Trainingsrepertoire auch auf Endspiele auszudehnen.
 
 
 
- Novag Turquoise (1998)
- Programm: Dave Kittinger, 32KB ROM, 26,6MHz
- Spielstärke: ca. 2000 ELO
Lange musste ich Ausschau halten, um einen Schachcomputer mit Trainingsfunktionen der Fa. Novag ausfindig zu machen. Dieses Thema ist bis zum heutigen Tag leider sehr stiefmütterlich von Novag behandelt worden. Die meisten Rechner bieten lediglich die Option von abgeschwächten Fun-Stufen. Eine Ausnahme bildet hier der Novag Turquoise (sowie sein Nachfolger Novag Obsidian). Es wurden acht klassische Endspielstudien und acht Mattaufgaben aus Partien alter Meister implementiert.
Die Übungen richten sich eher an Anfänger und schwächere Spieler, wie z.B. die Lucena Stellung, Nah- und Fernopposition, die jedem erfahrenen Schachspieler ein Begriff sind. Die allgemeine Spielstärke des Turquoise ist von einfachen Fun-Leveln bis zum ELO 2000 Spieler variierbar. Im Design ging Novag beim Turquoise neue Wege. Dem quadratischen Spielfeld wurde ein ovales Bedienpanel mit Display vorne angesetzt, was optisch modern und gefällig wirkt.
 
Fazit: Auch mit den Übungsstudien bleibt der Turquoise eher ein „normaler“ Schachcomputer denn ein Schachtrainer. Die insgesamt 16 Übungen sind schnell durchgespielt und relativ einfach gehalten. Immerhin ein erster Versuch von Novag auf diesem Terrain.
 
Beispiel Endspielstudie EG1: Die Lucena Stellung
Nach Auswahl der gespeicherten Stellung kann man sofort loslegen. Richtige Züge werden umgehend mit dem korrekten Gegenzug beantwortet, falsche Züge automatisch im Display mit der Meldung „off bh“ quittiert.
1. Tf4 Th1 2. Te4+ Kd7 3.Kf7 Tf1+ 4.Kg6 Tg1+ 5.Kf6 Tf1+ 6.Kg5 Tg1+ 7.Tg4. Die so genannte „Treppe“.
 
 

 


 
- Programm: Frans Morsch, 32KB ROM, 10MHz
- Spielstärke: ca. 2050 ELO
Die Schachcomputer von RadioShack wurden ausschließlich für den amerikanischen Markt produziert, in Kooperation mit der Fa. Saitek, die die Hard- und Softwarekomponenten stellten. Insofern steckt auch hier das bekannte GK2100-Programm von Frans Morsch, nur um Nuancen verändert. In punkto Ausstattung hat der Champion 2250 XL einiges zu bieten. Zunächst fällt das große (25 x 25cm) Drucksensorbrett auf und das LCD Schachbrett, wie es auch im Luxus-Schachcomputer Renaissance und im Simultano von Saitek verbaut wurde. Neben allerlei Informationen zur Partie, kann man sich die berechnete Variante des Computers anschauen oder auch Züge vor- und zurückspielen. In der Eröffnungsbibliothek befindet sich ein „Bug“. Laut Anleitung sind vier Bibliotheken anwählbar (Full, Turnier, Active, Passive), doch es funktioniert nur die Einstellung „Full“.
Wählt man die Taste „Studies“, gelangt man zu 8 Schachstellungen. Hier soll jeweils eine Sequenz von ca. 3-8 Zügen richtig nachgespielt werden. Angefangen von Übungen zur Opposition bis zu Stellungen aus historischen Meisterpartien. Außerdem kann der Lernende 64 Eröffnungsvarianten gezielt zum Training auswählen. Im LCD-Brett wird der jeweils letzte Zug blinkend markiert und der Name der Eröffnung angezeigt (in englisch).
 
Fazit: Der Champion 2250 XL bietet eine Menge Funktionen, Übungs- und Einsatzmöglichkeiten, hat aber auch markante Schwächen. Zu dem bereits erwähnten Bibliothek-Bug kommen schlecht ansprechende Drucksensoren, die ein flüssiges Spiel erschweren. Die Anzahl der programmierten Studien ist natürlich zu gering – schade!     
 
Kishon Chesster (1990)
- Programm: Dan & Kate Spracklen, 32KB ROM, 3,6MHz
- Spielstärke: ca. 1850 ELO
 
- Programm: Dan & Kate Spracklen, 64KB ROM, 6MHz
- Spielstärke: ca. 1900 ELO
Auch bei Fidelity (analog zu Novag) findet sich kein klassischer Schachtrainer mit Tutor-Funktionen im Angebot. Der Kishon Chesster bietet dafür allerlei stellungsbezogene Sprachkommentare, die im Stile eines Kaffeehaus-Schachspielers daher kommen (z.B. „Hoppla! Jetzt hab ich Dich aber erwischt!“). Damit ist er heute ein Klassiker und immer für ein lockeres Spiel zwischendurch geeignet.
Beim Designer 2100 lässt sich über die 64 Felder des Schachbretts gezielt eine Eröffnung auswählen zum Training, welche im Anhang der BDA aufgelistet sind. Weitere Trainingsfunktionen sind nicht vorhanden.
Fazit: Streng genommen gehören diese beiden Schachcomputer nicht in das Feld der Teilnehmer, da sie nicht genügend Kriterien eines Schachtrainers vorweisen. Nichtsdestotrotz bietet gerade der Kishon Chesster einen enormen Spaßfaktor durch seine frechen Sprüche, die man bei Bedarf auch abstellen kann.
 
- Programm: Ron Nelson, ?KB ROM, 10MHz
- Spielstärke: ca. 1650 ELO
„Hello, I’m Chessica your computer opponent“, begrüßt mich eine weibliche, freundliche Stimme nach dem Einschalten des NYTC Deluxe Edition (was für eine Namensbezeichnung). Dieser Reiseschachcomputer kommt im großzügig dimensionierten Handheld-Design daher, in einer Sonderedition der New York Times mit 500 Schachrätseln von GM Robert Byrne. Zusätzlich sind 32 auswählbare Eröffnungslinien zum Training integriert. Das ist schon eine hohe Hausnummer und verspricht ausgiebiges Trainingsmaterial. Auch bei der sonstigen Ausstattung wurde aus dem Vollen geschöpft. Ein Touchscreen Schachbrett mit Punktmatrix-Display und Anzeige aller legalen Zugmöglichkeiten einer Figur, Ansage aller Züge in englisch, französisch und spanisch und eine Auswertung der eigenen gespielten Partien nach Rating-System. Im Gegensatz zum Vorgängermodell „Deluxe Talking Touch Chess“, wurde dem NYTC eine zuschaltbare Hintergrundbeleuchtung des Spielbretts eingebaut – sehr sinnvoll! Das klingt alles nach dem Nonplusultra als mobiler Schachtrainer, aber auch hier gibt es einen entscheidenden Wermutstropfen - die Spielstärke. Der NYTC spielt leider ohne Permanent Brain und kann bestenfalls bis zum schwächeren Vereinsspieler empfohlen werden.
Fazit: Wer einen schicken Schachcomputer für die Reise benötigt und nebenher Mattaufgaben lösen möchte, sollte zugreifen.
 
Beispielaufgabe Mate4, Aufgabe 1:




 
 
 
- Programm: Dan & Kate Spracklen, 16KB ROM, 2MHz
- Spielstärke: ca. 1600 ELO
 
 
Der Dinosaurier im Teilnehmerfeld und gleichzeitig ein Pionier für die wesentlich später entdeckten Einsatzgebiete von Schachcomputern als Schachlehrer. Zusammen mit seinem optisch (bis auf den Champion Schriftzug) identischen Bruder CC Sensory Voice aus dem Jahr 1980, war der CC Sensory Champion der erste Schachcomputer mit programmierten Schachaufgaben. In beiden Modellen sind 64 Partien von Schachgroßmeistern abgespeichert, deren Züge man beim Nachspielen erraten soll. Außerdem können 64 Eröffnungslinien direkt über das Spielfeld zum Training ausgewählt werden. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Fidelity Schachcomputer aus dieser Zeit ist die blecherne, digitalisierte Ansage der Schachzüge und die Ausstattung mit 64 Feld LEDs bei einem Drucksensorbrett. Erst Jahre später wurden diese Innovationen in anderen Schachcomputern wieder aufgegriffen.
Fazit:  Der „Champion“ lebt natürlich von seinem nostalgischen Charme und dient hier lediglich als Reminiszenz an die frühe Ära der Schachcomputer. Dadurch entzieht er sich meiner Meinung nach jeder Bewertung, weil man ihn nicht mit den aktuelleren Geräten vergleichen kann.
 
 
- Programm: Craig Barnes, 32KB ROM, 8MHz
- Spielstärke: ca. 1500 ELO
 
 
Gegen Ende der 90er Jahre versuchte Saitek, mit der zwischenzeitlich erworbenen Marke „Mephisto“, den Erfolg der Schachtrainer-Trilogie von 1989 (siehe oben) zu wiederholen. Die Mephisto Schachschule II richtete sich dabei, wie sein Vorgänger die Mephisto Schachschule,  eher an schwächere Schachspieler und Einsteiger. Die Ausstattung ist gut, lediglich die LEDs auf dem Spielbrett wurden aus Kostengründen eingespart. Ein Punktmatrixdisplay mit Laufzeilenschrift dient als Kommunikationszentrale, denn hier werden dem Spieler neben den Spielzügen alle weiteren Informationen zum Spielverlauf angezeigt. So kommt mitunter über Laufschrift die Meldung „Sie sollten eine Figur nicht mehrmals ziehen; siehe Lektion 15“, wenn man gerade zum wiederholten Mal die Dame in der Eröffnung gezogen hat. Solche Schemata greifen natürlich nicht immer, sind aber für einen Schacheinsteiger sehr hilfreich. Insgesamt stehen 70 Lektionen zur Verfügung, die den gesamten Bereich von Eröffnungen bis einfachen Endspielen abdecken. Besonders hervorheben möchte ich die Kapitel zu den „Bauernstrukturen“, die schon etwas tiefer in die Materie des Positionsspiels eindringen. Mit 100 Spielstufen – darunter eine große Zahl abgeschwächte Fun-Stufen – und gut eingesetzten akustischen Signalen und Warnhinweisen, rundet die Schachschule II das positive Bild ab.
Fazit: Die Lektionen bieten genügend Lern- und Arbeitsmaterial und sind hervorragend zusammengestellt. Leider disqualifiziert sich die Mephisto Schachschule II durch einen schwerwiegenden Programmierfehler. Sie beherrscht keine Rochade!!  Die Rochade wird nur ausgespielt, falls diese direkt aus der Eröffnungsbibliothek kommt. Zu welch absurden Spielsituationen dies letztendlich führt, kann sich jeder vorstellen.
 
Beispiel Lektion 55: Isolierte Bauern
In dieser Lektion lernen Sie, wie man den Isolani ausnutzen kann. Bitte bauen Sie die Grundstellung auf. 1.d4 Sf6 2.c4 e6 3.Sf3 d5 4.Sc3 Le7 5.Lf4 0–0 6.e3 c5 7.dxc5 Sc6 8.Dc2 Da5 9.a3 Lxc5 10.Td1 Le7 11.Sd2 Ld7 12.Le2 Tfc8 13.0–0 Dd8 14.cxd5 exd5 Wir haben die Stellung erreicht, in der Schwarz nun mit einem Isolani spielen muß. Bitte drücken Sie den Isolani. 15.Sf3 Dies kontrolliert das Feld D4, damit Schwarz den Isolani nicht gleich wieder auflösen kann. 15...h6 16.Se5 Le6 17.Sxc6 Txc6 18.Lf3 Db6 19.Le5 Se4 20.De2 Sxc3 21.Lxc3 Td8 22.Td3 Karpov mit den weißen Steinen hält seine Stellung jetzt schon für gewonnen, wegen des schwachen Isolanis. 22...Tcd6 23.Tfd1 Die weißen Figuren werden zur Belagerung des Isolanis eingesetzt. 23...T6d7 24.T1d2 Db5 25.Dd1 b6 Jetzt stehen die weißen Figuren optimal. Schwarz kann sich kaum noch bewegen, weil sonst der Bauer D5 verloren ginge. Weiss dagegen hat nun alle Zeit der Welt. 26.g3 Lf8 27.Lg2 Le7 Schwarz kann keinen eigenen aktiven Plan entwickeln. 28.Dh5 a6 29.h3 Dc6 30.Kh2 a5 31.f4 Es droht Bauer f5 und der Läufer geht verloren. Daher... 31...f6 32.Dd1 Db5 33.g4 g5 34.Kh1 Dc6 35.f5 Lf7 Jetzt kann Weiß endlich den Isolani erobern. Wie? 36.e4 Super! 36...Kg7 37.exd5 Dc7 38.Te2 b5 Schwarz hat nicht erkannt, warum der weiße Turm nach E2 gezogen wurde. Sie hoffentlich schon. Geben Sie den besten Zug ein. 39.Txe7! Sehr gut! 39...Txe7 Geben Sie den besten Zug ein 40.d6 Ausgezeichnet! Schwarz gab auf. Weiß hat den Isolani genau richtig behandelt. 1–0
 
 
 
- Programm: Frans Morsch + Craig Barnes, 32KB ROM, 16MHz
- Spielstärke: ca. 2000 ELO

 
Die Begrüßung beim Einschalten klingt ein wenig nach Magie und Märchen: „Willkommen in der Welt der Mephisto Schachakademie.“ Doch man merkt schnell, dass die Schachakademie sehr sachlich aufgebaut wurde, sogar die deutsche Sprachausgabe klingt eher nüchtern bis gelangweilt. Schon die Namensgebung suggeriert eine Nähe zur erfolgreichen Mephisto Academy aus dem Jahr 1989, so hat man auch der Schachakademie eine umfangreiche Ausstattung spendiert mit z.B. 64 Feld LEDs und einem Schachkurs mit 100 sprachunterstützten Lektionen, wobei die ersten 70 Lektionen identisch zur Mephisto Schachschule II sind. Hinzugekommen sind Partiebesprechungen von starken GMs und Weltmeistern, sowie jugendlichen Talenten (z.B. Ponomarjow 1993). Das implementierte Schachprogramm ist taktisch stark und bietet auch versierten Vereinsspielern Paroli, dabei stehen insgesamt 100 Spielstufen unterschiedlichster Couleur zur Verfügung. Die Zugansage und die Tutor-Funktion kann exakt den Bedürfnissen angepasst werden; von komplett deaktiviert bis sehr ausführlich. Praktisch gerade für Schachanfänger. Wie schon bei der Schachschule II gilt aber auch hier: Vorsicht, die Partiekommentare passen nicht immer!
Fazit: Alle guten Ansätze der Mephisto Schachschule II, dem kleineren Bruder, wurden übernommen und mit positiven Erweiterungen versehen. Die Schachakademie ist ein kompletter Schach-Trainings- und Lehrpartner ohne wirkliche Schwächen.
 
Beispiel Lektion 90: Die jungen Wilden (Anand)
In dieser Lektion lernen Sie den letzten jungen Wilden kennen; Anand den Inder. Die folgende Partie spielt er mit Weiß gegen Topalow. Anand hatte in dem Jahr schon zwei Mal gegen Topalow verloren. Schauen wir, ob er dieses Mal gewinnt. Bitte bauen Sie die Grundstellung auf. 1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.Sc3 a6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 Sc6 6.Le2 d6 7.0-0 Sf6 8.Le3 Le7 9.f4 0-0 10.a4 Dc7 11.Kh1 Te8 12.Lf3 Sa5 Üblich sind auch Tb8 oder Ld7 13.g4 Sd7 14.Lg2 Lf8 15.De1 Alle weißen Figuren orientieren sich Richtung Königsflügel 15...b6 16.Td1 Lb7 17.Dh4 Sc6 18.Se2 Anand möchte sein Material für den Königsangriff behalten 18...Sb4 19.Td2 Dd8 20.g5 Natürlich will Weiß jetzt nicht die Damen tauschen 20...f6 21.Sd4 fxg5 22.fxg5 Sc6 23.Tdf2 Tc8 24.Sce2 Sc5 25.Sxc6 Lxc6 26.Sd4 Ld7 27.e5! Laut Anand ist e5 der entscheidende Zug der Partie. Schauen wir warum! 27...dxe5 28.Sf3 Lc6 29.Sxe5 Lxg2 30.Txg2 Tc7 31.Sg4 Kh8 32.Dh3 Dd5 33.g6 h6 Bitte ziehen Sie für Weiß! 34.Lxh6 Sehr gut! 34...gxh6 35.g7 Prima! 35...Lxg7 36.Sxh6 Gut gemacht! 36...Kh7 37.Sf7 Super! Kg8 38.Dh8# Schach Matt! 1–0
 
 
 
- Programm: ??
- Spielstärke: ca. 1300?

 
Die Fa. Millennium hat sich ganz dem niedrigsten Preissegment verschrieben. Der Vertrieb erfolgt fast ausschließlich über Discount-Ketten zu günstigen Preisen. Positiv überrascht war ich von dem Umfang der Eröffnungsbibliothek, welche immerhin auf dem Niveau der teureren Konkurrenz liegt. Sogar die aktuelle Partiestellung bleibt automatisch gespeichert. Mit dem eingebauten Trainer lässt sich über verschiedene Tasten interagieren. Mit WOHIN? gibt der Schachpartner die möglichen Züge für eine Figur an, mit WARUM? kann man sich Fehlzüge und Alternativen dazu anschauen. Doch was sind diese Hinweise wert? In der Regel erkennt der Schachpartner die eigenen Bedrohungen nicht. Für Anfänger gibt es Übungen mit reduziertem Material, ähnlich dem Maestro Schachprofessor. Für Fortgeschrittene stehen 40 Meisterpartien zur Verfügung, um sich an Ihnen zu üben mit anschließender Auswertung. Zu meiner Verwunderung wird bereits der Partiebeginn (z.B. 1.d4 oder e4) mit Punkten bewertet. Wo ist hier die Sinngebung? Das mitgelieferte Handbuch ist zwar mit 68 Seiten sehr ausführlich, aber unübersichtlich und umständlich in der Beschreibung der Funktionen.
Fazit: Der Schachpartner bietet ein Sammelsurium an Features, die aber nicht durchdacht wirken. Hier hat man nach dem Motto gehandelt „viel hilft viel“, ohne über die Zielgruppe nachzudenken. Aufgrund des schwachen Schachprogramms – siehe das Abschneiden im Aktivschach-Turnier – bleiben nur reine Anfänger oder Gelegenheitsspieler als Interessenten. Für diese gibt es aber didaktisch wesentlich besser ausgearbeitete Schachcomputer. Also, Finger weg!
 
 
 
SCHACHTRAINER – CUP
 
- Modus: Rundenturnier
- Bedenkzeit: Aktivschach 30Sek./Zug oder 30Min./Partie
 
Zum Abschluss darf natürlich ein Wettkampf zwischen den Kontrahenten nicht fehlen. In einem 14-rundigen Turnier setzten sich die nominellen Favoriten durch, wobei der Turniersieger „Mephisto Explorer Pro“ ungeschlagen blieb, mit klarem Vorsprung vor dem „Kasparov Schachtrainer“. Bis Platz 9 liegt alles dicht gedrängt in der Tabelle, erst dahinter erfolgt ein Bruch, der einen Klassenunterschied deutlich macht.

 
Schachtrainer Cup

Platz

Motor

Punkte

Me

Ka

Ra

Me

Me

No

Fi

Me

Fi

Me

Ne

Me

Fi

Ma

Mi

S-B

01

Mephisto Explorer Pro

13,0/14

·

1

1

1

=

1

=

1

1

1

1

1

1

1

1

 83,00 

02

Kasparov Schachtrainer

11,0/14

0

·

0

=

=

1

1

1

1

1

1

1

1

1

1

 61,75 

03

RadioShack 2250 XL

10,0/14

0

1

·

0

=

=

=

1

1

1

1

1

=

1

1

 57,75 

04

Mephisto Schachakademie

9,5/14

0

=

1

·

0

1

1

0

0

1

1

1

1

1

1

 51,50 

05

Mephisto Academy

9,0/14

=

=

=

1

·

0

0

1

0

=

1

1

1

1

1

 50,25 

06

Novag Turquoise

9,0/14

0

0

=

0

1

·

1

0

1

1

1

=

1

1

1

 47,25 

07

Fidelity Kishon Chesster

9,0/14

=

0

=

0

1

0

·

0

1

1

1

1

1

1

1

 46,50 

08

Mephisto College

8,5/14

0

0

0

1

0

1

1

·

1

1

0

1

=

1

1

 47,75 

09

Fidelity Designer 2100

8,0/14

0

0

0

1

1

0

0

0

·

1

1

1

1

1

1

 36,50 

10

Mephisto Schachschule

5,5/14

0

0

0

0

=

0

0

0

0

·

1

1

1

1

1

 17,00 

11

New York Times Chess Deluxe

4,5/14

0

0

0

0

0

0

0

1

0

0

·

1

1

=

1

 15,50 

12

Mephisto Schachschule II

3,5/14

0

0

0

0

0

=

0

0

0

0

0

·

1

1

1

 9,00 

13

Fidelity CC Sensory Champion

2,5/14

0

0

=

0

0

0

0

=

0

0

0

0

·

=

1

 10,25 

14

Maestro Schachprofessor

2,0/14

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

=

0

=

·

1

 3,50 

15

Millennium Schachpartner III

0,0/14

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

·

 0,00 
 
 


Partiebeispiele:

 
Mephisto Explorer Pro - Millennium Schachpartner III [B22]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.e4 c5 2.c3 d5 3.exd5 Dxd5 4.d4 Ende Buch Explorer Pro 4...e6 Ende Buch Schachpartner 3 5.Le3 Sc6 6.Sf3 Sf6 7.Sa3! Ld6 8.Lc4 Df5 9.Sb5 Le7?? ¥b8! 10.Sc7+ Kd7 11.Sxa8 cxd4? 12.Sxd4 Dc5? 13.Sxc6+ Der Explorer Pro zerpflügt den Millennium Computer 13...Dd6 14.Sxa7 Sd5 15.Lxd5 exd5 16.Sb6+ Kc7 17.Sb5+ Kb8 18.Da4 Da3 19.Lf4+ Ld6 20.Lxd6+ Dxd6 21.Da7# 1–0

 

Mephisto College - Mephisto Explorer Pro [A58]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.d4 c5 2.d5 Sf6 3.c4 b5 Wolga-Benkö! 4.cxb5 a6 5.bxa6 Lxa6 6.g3 g6 Ende Buch Explorer Pro 7.b3 Ende Buch College 7...Lg7 8.Lb2 d6 9.Lg2 0–0 10.e4 Te8 11.Se2 Da5+ 12.Lc3 Db5 13.a4 Dxe2+? Wer Gambit spielt darf nicht Figuren abtauschen! Diese Regel kennt der Explorer Pro anscheinend nicht. 14.Dxe2 Lxe2 15.Kxe2 Sbd7 16.f4! +1.18 College 16...e6 17.dxe6 Txe6 18.Kd3 c4+! 19.Kxc4? Der College geht in die Falle! [19.bxc4! Sc5+ 20.Kc2 Sfxe4 21.Lxg7 Kxg7 22.Sc3±] 19...Tc8+ noch besser §d5! 20.Kb4 d5 21.exd5?? Lf8+ 22.d6 Lxd6+ 23.Kb5 Tc5+ Mattansage! 24.Ka6 Lb8+ 25.Lc6 Texc6+ 26.Kb7 Tc7+ 27.Ka8 Ta7# 0–1

 

Mephisto Schachakademie - Novag Turquoise [A17]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.c4 Sf6 bereits letzter Buchzug vom Turquoise 2.Sf3 e6 3.Sc3 Ende Buch Schachakademie 3...d6 4.g3 Le7 5.Lg2 0–0 6.d3 Ld7 7.0–0 Sc6 8.Db3 Sa5 9.Dc2 a6 10.b3 Sc6 11.Lb2 Sb4 12.Dd2 Sc6 13.e3 beide Parteien agieren sehr vorsichtig 13...Tb8 14.d4 b5 15.cxb5 axb5 16.Tfc1 b4 17.Se2 Ta8 18.a4 bxa3 19.Lxa3 Se4 20.Dc2 f5 21.Sd2 Sxd2 22.Dxd2 Ta6 23.Sf4 Tf6? 24.d5! damit wird das schwarze Zentrum ausgehebelt 24...Sa5?! ¤e5! 25.Dd3 Tb6 26.b4 Sb7 27.dxe6 Lb5 28.Dd2 c6 29.h4?! besser ¥b2! 29...Df8? nimmt dem Turm das Rückzugsfeld F8 30.Lb2! Th6 31.Ta7 besser ¥d4! 31...Lf6? 32.Ld4 Lxd4 33.Dxd4 c5 34.bxc5 dxc5 35.Dd5 De8 36.e7+ +3.8 Schachakademie 36...Kh8 37.Txb7 Txb7 38.Dxb7 Lc6 39.Lxc6 Txc6 40.Td1 Kg8 41.Td8 "Was halten Sie von dieser Antwort?" O-Ton Schachakademie 41...Kf7 42.Txe8 Kxe8 43.Dxc6+ mit Mattankündigung 1–0

 

Mephisto Academy - RadioShack 2250 XL [B14]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 c5 Ende Buch 2250XL 4.e3 cxd4 Ende Buch Academy 5.exd4 Sf6 6.Lg5 Lb4 7.Sf3 Da5 8.Ld2 dxc4 9.Lxc4 0–0 10.a3 Dc7 11.De2 La5 12.0–0 Ld7 13.b4 Tc8 14.Ld3 Lb6 15.b5 ¤e4! 15...a6 16.Tfc1 Dd8 17.De3?! §a4 oder §bxa6 war angesagt. Letzteren Zug hatte der Academy auch lange in der HV angezeigt. 17...axb5 18.Sxb5 Lc6 19.Se5?! Sa6 20.Sf3 Sc7 21.Sxc7 Txc7 22.Lb4 Tac8 23.Td1 Lxf3 24.Dxf3 Lxd4 +0.9 RadioShack 25.Tab1 Tc6? übersieht eine taktische Feinheit; besser ¦a8! 26.Lb5 Tc2 27.La4 T2c4 28.Lb5 Tc2 29.La4 T2c4 30.Lb5 Tc2 eine ungewöhnliche Remisstellung ½–½

 

Fidelity Designer 2100 - Mephisto Academy [B14]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.e4 c6 2.d4 d5 3.exd5 cxd5 4.c4 Sf6 5.Sc3 e6 6.Sf3 Le7 Ende Buch Academy 7.Lg5 Ende Buch Designer 2100 7...h6 8.Lf4 0–0 9.cxd5 Sxd5 10.Sxd5 Dxd5 11.Le2 g5!? Academy gehts offensiv an 12.Lxb8 Lb4+ 13.Kf1 Txb8 14.Kg1 b5?! ¦d8 15.Se5 Lb7 16.Lf3 Dd6 17.Lxb7 Txb7 18.a3 §h4! ist wesentlich aggressiver 18...La5 19.Dd3?! wieder §h4! 19...Td8 20.Td1 f5 21.h4 g4 22.b4 Lb6 23.Dxb5 g3! 24.Th3 gxf2+ 25.Kf1 f4?! schwächt den Königsflügel; besser ¦g7! 26.Tf3 Dc7? 27.Dd3 Txd4 28.Dg6+ Dg7?? 29.Dxe6+ Kh8 30.Txd4 Lxd4 31.Sg4?? kostet ein wichtiges Tempo [31.Dc8+ Kh7 32.Dc2+ Kh8 33.Sg6+ Kg8 34.Dc8+ Kh7 35.Sf8+ Kh8 36.Se6+ Dg8 37.Dxg8+ Kxg8 38.Sxd4+-] 31...Te7 32.Dc8+ Kh7 33.Df5+ Dg6? [33...Kh8! 34.Sxf2 Lxf2 35.Dc8+ Kh7 36.Df5+ Kh8=] 34.Dxg6+ Kxg6 35.Sxf2 Kf5?! besser ¥e3! 36.Sd3 Te4 37.g3 Kg4 38.Txf4+ Txf4+ 39.Sxf4 Lb2? richtig ¢f3! 40.Kf2 Lxa3 41.Sd3! damit hat der Läufer keine Felder mehr 41...h5 42.Kg2 a6 43.Kf2 Kf5 44.Kf3 Kg6 45.g4 hxg4+ 46.Kxg4 Kh6 47.h5! Zugzwang! 47...Kh7 48.Kg5 Kg7 49.h6+ Kh7 50.Kh5 Kg8 51.Kg6 Kf8 [51...Kh8 52.h7 Lb2 53.Sxb2 a5 54.Sd3 a4 55.Se5 a3 56.Sf7#] 52.h7 schönes Endspiel vom Fidelity 1–0

 

Millennium Schachpartner III - Mephisto Schachschule [A34]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.c4 c5 2.Sc3 Sc6 3.g3 Ende Buch Schachpartner3 3...Sf6 4.Sf3 d5 5.cxd5 Sxd5 Ende Buch Schachschule 6.d3 Lg4 7.Lg5?! ein sinnloser Zug ins Leere, stattdessen wäre ¥g2 angesagt 7...Sxc3 8.bxc3 Da5 9.Db3? Lxf3 10.exf3 Sd4 11.Dxb7? Wagemut oder Leichtsinn? 11...Dxc3+ 12.Ld2? ein Trauerspiel 12...Dxa1+ 13.Db1 Dxb1+ 14.Lc1 Dxc1# Die schnellste Mattpartie des Turniers 0–1

 

Fidelity Kishon Chesster - Mephisto Schachschule [E98]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.Sf3 0–0 6.Le2 e5 7.0–0 Sc6 8.d5 Se7 Ende Buch Schachschule 9.Se1 Ende Buch Kishon 9...Ld7?! zu langsam; richtig ¤d7->§f5 10.f4! c6 11.Le3?! besser £b3 11...exf4 12.Txf4 Lh6 13.Tf3 Lxe3+ 14.Txe3 Db6 15.Dd2 Sg4 16.Lxg4 Lxg4 17.Sc2 f5! 18.dxc6? ¤d4! 18...f4 19.Sd5 fxe3 20.Sxe7+ Kf7 21.Dd5+? "Hör mal, Du beginnst gefährlich zu werden!" 21...Le6 [21...Kxe7 22.Dg5+ Ke8 23.cxb7 Tb8 24.Dxe3 Txb7 25.Dxb6 Txb6–+] 22.Dxd6 e2+ 23.Sd4? §c5! 23...Lxc4 24.e5? Kg7 25.h3 "OK, ich geb zu ich habe Dich etwas unterschätzt" 25...Tf1+? ¦ad8! gewinnt 26.Kh2 Txa1?? 27.Df6+ "Unglaublich! Matt in 3 Zügen!" 27...Kh6 28.Sef5+ Kh5 29.Dh4# "Schach Matt! Ich schwör Dir, ich habs gewußt das Du es vermasselst" 1–0

 

Mephisto Schachakademie - Fidelity Kishon Chesster [D48]

Schachtrainer-Cup, 2009

1.d4 d5 2.c4 e6 3.Sc3 Sf6 4.Sf3 c6 5.e3 Sbd7 6.Ld3 Ende Buch Schachakademie 6...dxc4 7.Lxc4 b5 8.Ld3 a6 Ende Buch Kishon 9.De2 b4 10.Se4 Sd5 11.0–0 Lb7 12.b3 Le7 13.Lb2 0–0 14.Tfc1 f5! 15.Sg3 Dc7?! besser §c5! 16.a3 f4 17.Se4 fxe3 18.fxe3 bxa3 19.Lxa3 Lxa3 20.Txa3 Sb4? 21.Seg5 Sxd3 "Eine Falle, was?" 22.Dxd3 Sf6 23.Sxe6 De7 24.Sc5 +1.3 Schachakademie 24...Sg4 25.e4 Tf4 26.Tca1 Lc8 27.e5 Df7 28.Dc3 Dd5 29.Sxa6 Lxa6 "Hör mal, Du beginnst gefährlich zu werden" 30.Txa6 Tb8 31.b4 Tc8 32.Ta7 Te4? 33.Ta8 Dd8 34.Dxc6 Txc6 35.Txd8+ Kf7 36.Sg5+ Ke7 37.Td6! "Sadist, ja Du bist ein Sadist" 37...Sxe5 38.Txc6 Sxc6 39.Sxe4 1–0