Dienstag, 18. Oktober 2011
Fidelity Prestige - der Prächtige!
Dieser Prestige stammt aus den USA, wie wohl die meisten noch erhältlichen Stücke, da in Deutschland nur wenige über den Ladentisch gegangen sind. Ausgestattet ist er mit dem Glasgow-Programm, schön zu erkennen an den alternierend blinkenden "Your Move" und "Check" Lämpchen. So hat er doch um die 1800 ELO zu bieten.
Von 1982-1984 war der Prestige das Nonplusultra unter den Schachcomputern und (fast) unbezahlbar. Das Design wurde von Fidelity frech abgekupfert beim Sargon ARB und um das typische "LCD-Dreieck" erweitert. Nach dem Ende von Applied Concepts, hat man die Rechte vom Hersteller AVE erworben und so das Flaggschiff kreiert. Den Ur-Prestige konnte man später auf die Weltmeisterprogramme Budapest und Glasgow umbauen lassen. Es sollen sogar einige, wenige Umbauten auf 68000-Prozessor erfolgt sein.
Zur Grundausstattung des Prestige gehört auch ein Eröffnungsmodul, untergebracht im seitlichen Steckplatz. Das PC16 Modul - Book Openings II ist identisch mit dem CB16 für die Elite und Sensory-Baureihe. Mit eher seltenen Abspielen wie Königsgambit, Bird oder Larsen-Eröffnung, sorgt es für viel Abwechslung. In Computerpartien geht das manchmal auch daneben, denn es fehlt meist der zugrundeliegende Plan - Spaß macht es trotzdem.
Zum Abschluss eine schöne Siegpartie aus dem Oldie-Turnier Die Klasse von 1984:
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